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Eine Chronologie aus Sicht der Bergrettung

 

Montag, 25.10.2021 – Tag 1

Als an diesem strahlenden Herbsttag um 12:06 Uhr die folgende Einsatzmeldung für die Bergrettung Reichenau hereinkommt, ahnt noch niemand, dass dies den Beginn eines fast zweiwöchigen Katastropheneinsatzes im Zuge „eines der größten Waldbrände in der Geschichte Österreichs“ einläutet:

„Hirschwang/Rax, Waldbrand, Personenschaden unbekannt, Feuerwehr und Polizei in Anfahrt, Feuer – unbekannter Zustand.“

Schnell stellt sich heraus, dass glücklicherweise keine Personen unmittelbar betroffen oder gar zu Schaden gekommen sind. Ebenso rasch klar ist allerdings auch, dass der Brand, der am Mittagsstein gegenüber der Raxseilbahn ausgebrochen ist, nicht so einfach in den Griff zu bekommen ist. Der starke Wind facht das Feuer, das auf einer Fläche von rund fünf Hektar wütet, immer wieder an.

Nach einem ersten Lagebild wird ein Feuerwehrtrupp mit Löschdecken zu Fuß losgeschickt. Aufgabe der Bergrettung ist es, für die Sicherheit der Feuerwehrleute in dem steilen, unwegsamen Gelände zu sorgen. Die Bodentruppen müssen jedoch rasch wieder abgezogen werden, da Steinschlag und herabfallende brennende Wurzelstöcke eine beträchtliche Gefahr für die Einsatzkräfte darstellen. Mit Hilfe von drei Hubschraubern des Innenministeriums sowie eines Black Hawks des Bundesheeres wird ein Löschversuch aus der Luft unternommen – mit mäßigem Erfolg. Mit Einbruch der Dunkelheit wird der Einsatz unterbrochen. Insgesamt waren an diesem Tag 240 Einsatzkräfte unterwegs, darunter 20 Personen der Bergrettung Reichenau. Vorläufiges Einsatzende für die Bergrettung Reichenau: 18:19.

Dienstag, 26.10.2021 – Tag 2

Als der Morgen des 26. Oktobers anbricht, hat sich der Brand mittlerweile auf eine Fläche von etwa 115 Hektar ausgebreitet. Die Feuerwehr spricht bereits von dem „größten Waldbrand, den es je gab“. Nach wie vor erfolgt der Löscheinsatz aus Sicherheitsgründen vorwiegend aus der Luft. Insgesamt sind an diesem Tag acht Helikopter, darunter zwei Black Hawk des Bundesheeres unermüdlich mit der Bekämpfung der Flammen beschäftigt.

Rechts und links des Brandherdes werden Brandschneisen geschlagen, um das Feuer einzudämmen.  Die Ortstelle Reichenau hält sich in Bereitschaft und steht auf Abruf zur Verfügung, um die Feuerwehr in jeder erdenklichen Weise zu unterstützen, sobald etwa Sicherungsarbeiten zu leisten sind oder sich jemand aus der Schar der rund 300 Einsatzkräfte vor Ort verletzten sollte. Gleich am Vormittag, um 10:21 Uhr, kommt es tatsächlich zu einem Vorfall, bei dem ein 53-jähriger Forstarbeiter verletzt wird und versorgt werden muss.

Seitens der Bergrettung Reichenau wird am Nachmittag der zuständige Gebietseinsatzleiter über eine voraussichtliche längere Einsatzdauer informiert. Noch steht nicht fest, in welchem Ausmaß und in welcher Form die Unterstützung der Bergrettung in den nächsten Tagen erforderlich sein wird und ob diese Aufgabe durch die Ortstellenmitglieder Reichenaus allein bewältigbar ist. Einsatzkräfte aus den Nachbarortsstellen machen sich für einen möglichen Gebietseinsatz bereit.

Mittwoch, 27.10. – Tag 3

Die Situation spitzt sich zunehmend zu. Der Waldbrand wird rückwirkend mit Dienstagfrüh zum Katastropheneinsatz erklärt. Alle Kräfte müssen aufgeboten werden, um nicht auf eine weitere – womöglich noch viel größere Katastrophe zuzusteuern: Der Wind hat sich gedreht und es besteht die Gefahr, dass das Feuer auf das gegenüberliegende Raxgebiet übergreift. In der Früh wird der Einsatzstab der Bergrettung unter der Führung von Gebietsleiter Hans Hirschler gebildet. Am Nachmittag wird die durch das Höllental führende Bundesstraße für unbestimmte Zeit gesperrt.

Um 12:37 Uhr wird seitens der Bergrettung Gebietsalarm ausgelöst und Einsatzkräfte aus den umliegenden Ortschaften angefordert. Ab dem frühen Nachmittag ist die Bergrettung mit fünf Mannschaften im Einsatz, um die Feuerwehrleute sowie die Forstarbeiter, welche mit dem Schlagen der Brandschneisen beauftragt sind, bestmöglich zu unterstützen. Mit einer Gruppe ist die Bergrettung im Bereich Fuchslochgraben zugegen, um die Waldbrandgruppe im steilen, teils felsdurchsetzten Gelände zu sichern.  Darüber hinaus ist die Bergrettung dabei behilflich, eine Wasserversorgung von der Schwarza zur Bundesstraße zu legen, um dort für einen etwaigen Funkenschlag auf die Rax gewappnet zu sein. Auch für die Verpflegung der Holzschlägertruppe wird seitens der Bergrettung gesorgt. Am Boden sind darüber hinaus weitere 13 Bergretter:innen in Bereitschaft, welche abrufbar sind, sobald die Feuerwehren in das Steilgelände vorrücken kann, als auch um als Rettungsgruppe für verletzte Personen zur Verfügung zu stehen.

Donnerstag, 28.10. – Tag 4

Am frühen Morgen treffen die Helferinnen und Helfer nach und nach in der Bergrettungszentrale ein. Nachdem sich die Einsatzleitung der Bergrettung in Hirschwang mit den übrigen Einsatzorganisationen abgestimmt hat, werden die Bergretter:innen den verschiedenen Gruppen zugeteilt und genau im Hinblick auf ihren jeweiligen Aufgabenbereich instruiert. Der Unterstützungseinsatz direkt am Einsatzort umfasst insbesondere die Sicherung im Steilgelände einschließlich der Errichtung von Seilgeländer und die Unterstützung bei der Wegfindung, Gelände- und Glutnestererkundung. Im Falle einer Verletztenbergung im Katastrophengelände steht eine Rettungstruppe unmittelbar zur Verfügung. Die Mannschaften sind sowohl bei der Verteidigungsfront im Bereich Fuchslochgraben/Feuerschneise West, bei der Feuerschneise Ost am Haaberg, als auch nach Bedarf im restlichen Katastrophengebiet vor Ort.

Aber nicht nur im Gelände sind Know How und höchste Einsatzbereitschaft der Bergretter:innen gefragt. Insbesondere die Einsatzleitung, welche primär von der Einsatzzentrale in Reichenau aus agiert, ist stark gefordert. An diesem Donnerstag, dem bereits vierten Einsatztag in Folge, steht die Bergrettung mit rund 50 Bergretter:innen aus ganz Niederösterreich sowie sieben Kraftfahrzeugen beim Waldbrand am Mittagsstein im Einsatz. Nochmal so viele sind aus den Gebieten Süd, Mitte und West in Reservebereitschaft. Neben der Koordination der Einsatzkräfte obliegt der Leitung nicht zuletzt auch die Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit der gesamten Mannschaft. Um diese zu gewährleisten und die Helfer:innen – einschließlich der unterstützten Feuerwehrkräfte – keiner vermeidbaren Gefahr auszusetzen, ist eine kontinuierliche Einschätzung und Überwachung der Lage unumgänglich. In dem steilen und felsdurchsetzten Gelände lösen sich etwa immer wieder Felsen aufgrund der Hitze.

Auch Fahrer und administrative Kräfte sind unermüdlich im Einsatz. Die eingesetzten Lenker:innen bringen Personen, Material sowie Verpflegung zum jeweils gewünschten Ort und legen dabei viele Kilometer zurück. Ein Einsatzprotokoll ist zu führen, benötigtes Material muss vorbereitet werden, der Informationsfluss über Funk (oder auch Telefon) ist zu koordinieren, damit etwa das angeforderte Material auch an den jeweiligen Bestimmungsort gelangt. Pressearbeit wird geleistet, unzählige Fotos und auch Videos für die Medienarbeit, aber auch zum Zweck der Einsatzplanung und Lagebeurteilung aufgenommen. Eine Anzahl von Einsatzkräften verharrt viele Stunden in Warteposition etwa für den Fall eines Unfalls im Rahmen des Brandeinsatzes oder um Kamerad:innen später abzulösen, was sich mitunter als größere Belastung erweisen kann als sich kontinuierlich aktiv einbringen zu können. Die Wichtigkeit dieser Reservemannschaft wird durch zwei weitere Vorfälle, bei denen sich Feuerwehrleute Verletzungen zuziehen, unterstrichen.

Kurz vor 17 Uhr trifft in der Zentrale ein Vertreter der Bergwacht Bayern ein, welcher über wertvolle Erfahrungen mit ähnlichen Einsätzen verfügt und dem Team in den nächsten Tagen beratend zur Seite steht. Auch hochrangige Politiker reisen an, um sich ein Bild der Lage zu machen, unter anderem in Person von Bundeskanzler Schallenberg. Dieser bezeichnet die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, zwischen Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Bergrettung und Rotem Kreuz als „wirklich beeindruckend“.

Ab 17:30 Uhr beginnen die Mannschaften der Bergrettung abzurücken, nach dem Eintreffen der letzten Gruppe erfolgt die Abschlussbesprechung. Die Einsatzleitung legt die (vorläufige) Gruppeneinteilung für den nächsten Tag fest.

Freitag, 29.10. – Tag 5:

Als die Einsatzkräfte in der Früh wieder in der Zentrale einrücken, steht bereits fest, dass sich die seitens der Forstverwaltung geäußerten Befürchtungen bewahrheitet haben: der Wind hat über Nacht die Glutnester neu entfacht und der am Abend des Vortages vorwiegend in der Erde schwelende Brand hat sich weiter – nämlich in Richtung Feichtaberg – ausgebreitet. In der Morgendämmerung erscheint der brennende Berg noch bedrohlicher. Die ostseitig geschlagene Feuerschneise am Haaberg wurde vom Feuer übersprungen, eine neue muss rasch geschlagen werden.

Mittlerweile wurde von 50 auf 60 Bergretter:innen aufgestockt, weitere Verstärkung soll folgen. Wie am Vortag werden rasch mehrere Mannschaften losgeschickt, um der Feuerwehr zu assistieren, Sicherungsarbeiten zu übernehmen, Glutnester aufzuspüren und vieles mehr. Aus den Funksprüchen der Bergretter:innen, die mit der Ortsstellenzentrale in ständigem Kontakt stehen, um über die Situation vor Ort informieren, lässt sich der Ernst der Lage deutlich ablesen. Von der Gruppe Haaberg wird starke Rauchentwicklung gemeldet, die Schütt ist steinschlaggefährdet und nicht begehbar, das Feuer wütet etwa 50 m östlich der Schütt. Die Gruppe Jagdsteig gibt die Info weiter, dass eine Reihe von Glutnestern aufgefunden wurde. Erneut meldet sich die Gruppe Haaberg: Ein brennender Wurzelstock ist in die neu geschlagene Waldbrandschneise gefallen, ein Löschhubschrauber ist auf dem Weg. Seitens der Forstverwaltung werden zwei Bergrettungsmitglieder angefordert, die als Warnposten fungieren sollen.

Die Einsatzleitung berät intensiv über die weitere Vorgehensweise. Die Sicherheit aller Beteiligten muss an erster Stelle stehen. Die Situation muss ständig aufs Neue evaluieren werden, daher kann ein Rückzug auch jederzeit erforderlich sein. Die Bergrettung hat aber auch die Sicherheit der Wanderer im Blick, die sich im Gebiet aufhalten. Zwei Bergretter werden losgeschickt, um am Feichtaberg Warnschilder zu plakatieren.

Am Kaisersteig oberhalb des Friedhofs in etwa 760m Seehöhe soll ein 8000 l-Falttank aufgestellt werden, der auch in der Nacht genutzt werden soll, um eine erneute Verschlimmerung der Lage über Nacht zu verhindern. Hierfür wird auch die Unterstützung der Bergrettung benötigt – eine Liste mit Bergretter:innen, die die Nachtwache übernehmen werden, wird erstellt.  Um 19 Uhr geht die erste Gruppe der Nachtmannschaft in den Einsatz. Gegen Mitternacht erfolgt wieder eine Lagebesprechung mit der Feuerwehr. Nachdem die Lage im Bereich oberhalb des Friedhof immer gefährlicher wird, wird entschieden, dass ein sichererer Aufenthaltsort aufgesucht wird. Eine kleine vorgeschobene Beobachtergruppe bleibt vor Ort.

Samstag, 30.10. – Tag 6:

Zeitig in der Früh, mit dem ersten Tageslicht, steigt eine Gruppe von Bergretter:innen auf, um den Zustand der am Vortag errichteten Seilgeländer zu kontrollieren. 68 ehrenamtliche Helfer:innen sind aus der Reihe der Bergretter:innen vor Ort, darunter auch Mannschaften aus der Steiermark mit elf Personen. Die bayrische Bergwacht stellt weitere vier Kräfte.

Um 11:21 Uhr kommt die Meldung, dass um ca. 14 Uhr Löschflugzeuge aus Italien im Anflug auf Reichenau sein werden. Mit Beginn des Löschflugzeug-Einsatzes um 15:15 Uhr erfolgt der Rückzug aller Mannschaften ins Tal.

Während die Einsatzkräfte der verschiedenen Einsatzorganisationen sich nun schon den sechsten Tag intensiv der Bekämpfung des verheerenden Brandereignisses widmen, tritt nun eine weitere, deutlich subtiler agierende Bedrohung auf den Plan. Es wird bekannt, dass es in den Reihen der eingesetzten Feuerwehrleute zu Covid-Fällen gekommen sein soll. Die Einsatzleitung reagiert rasch: Die gültigen Covid-Maßnahmen werden kurzfristig drastisch verschärft – die bestehende 3G-Regel wird zu einer 2G-Regel und das Höchstalter der beim Waldbrand eingesetzten Bergretter:innen auf 60 Jahre reduziert. Ebenso außer Dienst gestellt werden Risikopatient:innen. Die (tägliche) Durchführung eines Antigen-Tests vor Ort wird für alle Einsatzkräfte zur Voraussetzung für die Teilnahme am Einsatzgeschehen gemacht. Diese Regelungen treten mit dem Folgetag in Kraft.

Über Nacht wird eine Rufbereitschaft mit der Feuerwehr vereinbart.

Sonntag, 31.10. – Tag 7:

Der Hauptschwerpunkt liegt nun auf der Brandbekämpfung aus der Luft. Es sind insgesamt 16 Fluggeräte im Einsatz, die sich vorwiegend auf den Bereich Mittagsstein, wo der Brand seinen Ursprung genommen hat, konzentrieren. Der Einsatzbereich der Bergrettung bzw. der Bodenmannschaften der Feuerwehr liegt vorwiegend im Bereich Haaberg. Ganz nebenbei ist seitens der Bergrettung – ebenso wie am Vortag – auch ein Einsatz auf der Rax abzuwickeln.

Die Bemühungen der Einsatzkräfte in Verbindung mit dem großangelegten Löschangriff aus der Luft scheinen nun endlich Wirkung zu zeigen. Viele Glutnester konnten abgelöscht werden. Nun hofft man auf Regen, der für den nächsten Tag – allerdings erst am Abend – angekündigt ist.

Montag, 1.11. – Tag 8

Die Maßnahmen des Vortages werden auch am Allerheiligentag fortgesetzt. Nach wie vor konzentrieren sich die Bodenmannschaften einschließlich der Bergrettung auf das Gebiet Haaberg. Unterstützung erhält die Ortstelle Reichenau heute nicht nur aus anderen Ortstellen (aus Niederösterreich sowie Oberösterreich), sondern auch von sechs Personen der Höhenrettung Wien, welche sich aus der Berufsfeuerwehr Wien rekrutiert.

Im Zuge des Antigen-Screenings tritt nun der erste Covid-Verdachtsfall auch in den Reihen der Bergrettung auf. Die Mannschaft wird umgehend davon in Kenntnis gesetzt und auf die Gefahr einer möglichen Ansteckung hingewiesen.

Der ersehnte Wetterumschwung trifft wie vorhergesagt ein. Von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden regnet oder schneit es im Schneeberg-Gebiet – allerdings nicht ausreichend, um den Waldbrand gänzlich zu beenden.

Dienstag, 2.11. – Tag 9

Der Regen am Vortag hat leichte Entspannung gebracht, gleichzeitig aber die unwegsamen Steige sehr rutschig gemacht, was den Einsatz im steilen Gelände nun noch zusätzlich erschwert. Umso wichtiger ist die optimale Sicherung durch die Bergrettung, um Unfälle zu vermeiden. Auch an diesem Tag ist die Höhenrettung der Berufsfeuerwehr Wien zugegen und übernimmt zusammen mit Bergretter:innen diese verantwortungsvolle Aufgabe. Auch in die Suche nach Glutnestern sind die Mannschaften weiterhin involviert. Insgesamt elf Hubschrauber, darunter zwei Spezialhelikopter aus Deutschland, führen weiterhin die Brandbekämpfung aus der Luft durch.

An der Lagebesprechung in Hirschwang nehmen an diesem Tag auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Verteidigungsministerin Tanner teil.

Der Covid-Verdachtsfall in den Reihen der Bergrettung bestätigt sich. Im Rahmen der Antigentests sind darüber hinaus weitere Verdachtsfälle identifiziert worden. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, fällt die Entscheidung, keine neuen Kräfte mehr heranzuziehen, sondern ausschließlich jene, die bereits bisher im Rahmen des Einsatzes aktiv gewesen sind.

Mittwoch, 3.11. – Tag 10

Als sich am Mittwoch eine Reihe weiterer Verdachtsfälle bestätigt, muss eine schwierige Entscheidung getroffen werden. Bereits sieben Bergretter:innen – alle geimpft – weisen ein positives Testergebnis aus. Um die Einsatzfähigkeit an den Ortstellen nicht zu gefährden, fasst die Einsatzleitung der Bergrettung zusammen mit dem Landesleiter Matthias Cernusca den Entschluss, sich aus dem Katastrophengebiet vorerst bis zur Durchtestung aller Bergretter:innen mittels PCR-Test zurückzuziehen und die aktive Unterstützung vor Ort zu beenden. Die Bergrettung steht den Feuerwehren jedoch weiterhin beratend als auch im Falle einer Verletzung von Einsatzkräften zur Verfügung.

Am Samstag, den 6.11.2021 wird seitens der Feuerwehr schließlich vorläufiges Brandaus gegeben.

 

Zahlen und Fakten

  • Es waren insgesamt 239 Bergretter:nnen (187 Bergrettung NÖ/W, 42 Bergrettung STMK, 10 Bergrettung OÖ) plus 14 Mitglieder der Bergwacht Bayern im Einsatz.
  • Viele Bergretter:innen waren mehrere Tage, in Einzelfällen bis zu neun (!) Tage im Einsatz.
  • Es wurden von Bergrettung und Bergwacht Bayern insgesamt 5414 Einsatzstunden geleistet.
  • 25 Bergrettungsortsstellen aus Niederösterreich/Wien waren beteiligt.
  • Ein Bergretter wurde verletzt.

 

Text (c) Sabine Buchebner-Ferstl
Fotos (c) Georg Krewenka 

 

Fotos: © ÖBRD

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