In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Bergrettung Reichenau zu einem Rettungseinsatz im Seilbahngraben (Rax) gerufen. Im Anschluss an eine Übung des Österreichische Bundesheer im Bereich Brandschneide rutschte ein Grundwehrdiener beim Abstieg über den Gsollhirnsteig auf einem Schneefeld aus und zog sich dabei eine schwere Verletzung am rechten Knöchel zu. Die Kollegen des Verunglückten schienten das Bein provisorisch und versuchten den Verletzten mittels Bergetrage über den Seilbahngraben ins Tal zu bringen. Auf einer Seehöhe von etwa 1280m forderten sie schließlich um etwa 22:30 die Unterstützung der Bergrettung an.
Aufgrund des Standortes wurde entschieden, die Gebirgstrage von der Seilbahn zum Verletzten abzulassen und über eine Seilbahnstütze zu ihm abzusteigen. Nach der weiteren Versorgung durch die Bergrettung wurde der junge Soldat knapp 800 Höhenmeter über den Seilbahn- bzw. Lahngraben abgelassen.
Um ca. 02:30 Uhr erfolgte das Zusammentreffen der Bergemannschaft mit den Rettungskräften im Bereich der Talstation und der Patient konnte an das Notarztteam zur weiteren Behandlung übergeben werden.