Zwei zeitgleiche Alarmierungen hielten die Bergrettung Reichenau am heutigen Sonntagnachmittag auf Trab.
Die erste Einsatzmeldung betraf eine 55jährige Frau, die mit einer Wandergruppe durch den Mitterbachgraben (Gahns) Richtung Reichenau unterwegs war. Bei einem Sturz hatte sich die Wienerin Verletzung am Kopf und am Knie zugezogen. Der Hüttenwirt der Knofelebenhütte, Mitglied der Bergrettung Reichenau, konnte die Frau bereits 20 Minuten später in der Nähe der Forststraße auffinden und brachte die Frau nach der Erstversorgung gemeinsam mit weiteren, kurz danach ebenfalls am Unfallort eintreffenden Bergretter:innen zum Einsatzfahrzeug. Im Anschluss wurde sie in Prigglitz der Rettung für den weiteren Transport ins Krankenhaus übergeben.
Wenige Minuten nach der ersten Unfallmeldung wurde die Bergrettung Reichenau über einen Kletterunfall in der Klobenwand (Rax) informiert. Eine junge Ungarin war in der letzten Seillänge der Route „Gaisbauer Jug“ ins Seil gestürzt und hatte dabei eine schwere Fußverletzung erlitten. Die 27-jährige konnte vom Notarzthubschrauber Christophorus 3 mittels Tau aus der Wand geborgen werden. Eine Bergemannschaft der Ortsstelle blieb am Wandfuß in Bereitschaft, sollte die Begleitung, die sich zum Unfallzeitpunkt bereits am Ausstieg befunden hatte, nicht selbständig wieder absteigen.
Wichtiger Hinweis:
Trotz des Frühlingswetters ist bei Kletter(steig)touren bzw. alpinen Unternehmen darauf zu achten, dass in Lage ab 1400m noch immer reichlich Schnee liegt, insbesondere in Schattenlagen werden Sicherungen auch im Mai noch unter Schnee liegen. Eine entsprechende Tourenplanung und eine rechtzeitige Umkehr sind unerlässlich.