Alpin Notruf: 140

Die Urlaubszeit bringt es mit sich, dass Einsätze immer häufiger auch unter der Woche – und nicht nur an den Wochenenden – abgewickelt werden müssen. Seit Anfang Juli bis einschließlich 10. August wurde die Bergrettung Reichenau zu insgesamt 19 Einsätzen gerufen. Lediglich sechs dieser Einsätze entfielen auf einen Samstag oder Sonntag. Die letzten vier Tage waren zudem durch eine Serie von Einsätzen geprägt.

Den Anfang machte am Mittwoch ein 74-Jähriger Schweizer Staatsbürger, der sich beim Aufstieg über den Stadelwandgraben verirrt hatte und dabei
in unwegsames Gelände geraten war. Da er sich ungesichert nicht getraute, weiter auf- oder abzusteigen, wählte er den Bergrettungsnotruf. Die Alpinpolizei startete daraufhin einen Suchflug, parallel dazu stieg eine Bergemannschaft der Ortsstelle Reichenau über den Stadelwandgraben auf. Der Mann wurde vom Polizeihubschrauber „Libelle“ mittels Taubergung aus seiner misslichen Lage befreit. Die Einsatzmannschaft konnte wieder absteigen, um am Zwischenlandeplatz zu unterstützen.

Am darauffolgenden Donnerstag erlitt eine Frau beim Ottohauses auf der Rax eine schwere Knöchelverletzung infolge eines Sturzes. Die 63-jährige wurde von zwei Bergrettern erstversorgt und mit dem Ortsstellen-Fahrzeug zur Bergstation gebracht. Bei der Talstation der Raxseilbahn konnte die Oberösterreicherin an die Rettung übergeben werden.

Eine Knieverletzung am Schlangenweg, auf der steirischen Seite der Rax, war Ursache für die dritte Alarmierung in Folge. Da sich Bergretter mit einem Einsatzfahrzeug der Ortstelle Reichenau in der Nähe befanden, wurde die 50-jährige Burgenländerinn in Absprache mit der Ortsstelle Mürzzuschlag von
diesen erstversorgt und zum Preiner Gscheid gebracht, wo der Rettungswagen wartete.

Schauplatz des vierten Einsatzes, der sich am heutigen Samstag ereignete, war die Bodenwiese am Gahns. Eine 80-jährige Einheimische war in unmittelbarer Nähe der Halterhütte gestürzt und hatte dabei Verletzungen am Kopf, an der Schulter und am Arm erlitten. Ein vor Ort befindlicher
Bergretter der Ortstelle Reichenau übernahm die Erstversorgung, im Anschluss daran wurde die Verletzte mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus transportiert.

Wir wünschen allen Personen gute Besserung und raschen Genesung.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner