Die Jugendgruppe unserer Ortsstelle war in den letzten Monaten sehr aktiv. Neben zwei ganztägigen Einheiten wurden auch diverse 2-4 stündige Treffen abgehalten, wo Seiltechnik & Co geschult, trainiert und spielerisch geübt wurden.
Im September trafen sich 15 Jugendliche für eine Bergeübung mit Alpintrage im Gelände. Am Morgen wurden die Grundlagen im Umgang mit der Gebirgstrage in der Zentrale wiederholt, vom Zusammenbau über die Montage des Reifens, den Anseilpunkten bis hin zum Standplatzbau und Abseilen. Im Anschluss ging es mit dem Bergrettungsfahrzeug an die Rax, wo der Zustieg mit der Trage in Richtung Gsolhirn gestartet wurde. Im weglosen Gelände stieg die Jugendgruppe bis zum Wandfuß des Erzkogels auf. Mit angelegter Schutzausrüstung (Steinschlaghelm, Gurt) wurde ein Standplatz gebaut und ein erwachsender Begleiter mittels Trage „überschlagend“ zum Wanderweg abgelassen. Die Nachwuchsbergretterinnen und -bergretter meisterten diese Aufgabe mit Bravour.
Bereits zwei Wochen kam die Gruppe bereits wieder zusammen, um einerseits an den Skills der für die Bergrettung relevanten Knoten (Halbmastwurf, Mastwurf, Schleifknoten & co) zu arbeiten. Abgerundet wurde der Termin mit dem Spiel „Catch the Flag“ im nahen Kurpark der Gemeinde Reichenau.
Ende Oktober ging es dann bei bestem Herbstwetter auf die Rax. Aufgeteilt in zwei Gruppen bestieg der Nachwuchs die Heukuppe über den Gretchensteig. Dabei konnte der Umgang mit dem Klettersteigset in einem (leichten) Klettersteig als auch das Bewegen im steinschlaggefährdetem Gelände trainiert werden. Ein kleiner Teil der Gruppe nutzte das perfekte Wetter auch gleich für eine Sportklettereinheit im nahen Klettergarten. Nach erfolgtem Aufstiegt und einer Rast beim Karl-Ludwig-Haus stieg die Gruppe über den Schlangenweg zum Waxriegelhaus ab. Bei diesem fand das 100-Jahre Fest mit Vorträgen von Gerlinde Kaltenbrunner und Thomas Huber statt. Am späteren Nachmittag ging es dann wieder retour ins Tal.
Vergangene Woche schließlich war die Jugendgruppe eingeladen am Erste Hilfe Auffrischungskurs von unserem Sanitätsleiter teilzunehmen. In vier kurzweiligen Stunden konnten die Lagerung von Patienten, das Einbringen in die Gebirgstrage, das Anlegen der Halskrause oder die Versorgung von Wunden oder Knochenbrüchen geübt werden.
Bis zum Jahreswechsel wird sich unser Nachwuchs noch ein paar Mal treffen und viele sind bereits in Vorfreude auf die erste Skitour im Einsatzgebiet.